Das ursprünglich kleine Fischerdorf Máncora ist in ganz Peru für seinen traumhaften Strände und seine Parties bekannt. Und beides habe ich dort ausgiebig genossen. Und das Leben am Strand unter Palmen muss nicht einmal so teuer sein, wie die meisten denken.
Mein Hostel in Máncora war direkt am Strand gelegen hatte mit Hängematten, Pool, sehr gutem Restaurant und Bar eigentlich alles, was man zum Leben braucht. Deshalb habe ich die meiste Zeit dort verbracht. Geschlafen wird in Hütten aus Bambus und Palmen vielleicht 30 Meter vom Ozean weg, wo einen das Geräusch der Wellen ebenso sanft in den Schlaf wiegt, wie es einen wieder aufweckt. Nach dem Aufstehen geht es dann erstmal ins Wasser um wach zu werden. Nach dem Frühstück macht man dann, was man am Strand halt so macht: Nicht viel. Man hat eine gute Zeit mit den anderen Gästen aus zwölf verschiedene Nationen. Zur Abwechslung befanden sich mal keine Einheimischen hier, sondern nur Reisende, was auch mal interessant war. Die meisten Angestellten sind Rucksack-Reisende, die einige Wochen im Hostel arbeiten, das Leben am Strand genießen und teilweise nicht einmal spanisch sprechen. Abends geht man dann mit ein paar neuen Freunden ins Dörfchen oder bleibt einfach in der Bar des Hostels und lässt den Tag mit einer Partie Billard, und netten Gesprächen bei ein paar Bierchen ausklingen, bevor man sich wieder unter Palmen und dem Rauschen der Wellen ins Bett legt.
Endlich wieder fit und bereit ein Surfboard zu mieten, spielte diesmal leider der Pazifik nicht mit und beschloss einfach mal keinen Wellengang zu produzieren. Insgesamt verhielt sich das Wetter in Wüstendörfchen Máncora etwas seltsam. Am ersten Tag meines Aufenthalts gab es sogar so etwas wie Niederschlag, was hier eigentlich nie vorkommt. Ansonsten gab es allerdings wieder perfektes Strandwetter.
Manch einer fragt sich nun, wie man sich so ein Luxusleben im Paradies eigentlich leisten kann. Für Unterkunft, Essen in gewohnt peruanischer Qualität und Menge und das Bier am Abend hatte ich Ausgaben von 10-15 Euro am Tag. Für 400 Euro im Monat kann man hier also gut eine gute Zeit verbringen.
Auch deshalb hätte ich eigentlich noch viel länger in diesem kleinen Paradies bleiben sollen. Leider lief mir mal wieder ein wenig die Zeit zum geplanten Weiterflug davon. Und ich wollte ja noch etwas von Ecuador sehen, weshalb ich mich auf eine etwas abenteuerliche Busfahrt nach Cuenca machte.