Sandiges Vergnügen in Huacachina

In Ica haben wir Vanis Familie besucht, viel gegessen und dann Punkt Nummer eins auf unserer Liste mit Dingen, die wir bei der letzten Perureise nicht geschafft haben erledigt: der Besuch einer Oase.

Ica liegt inmitten der peruanischen Wüste. Die Stadt ist in ganz Peru für ihre Weine bekannt. Das ganzjährige trockene und heiße Klima lässt die Trauben gedeihen aus denen nicht nur Wein hergestellt wird sondern auch das Nationalgetränk Pisco, welches Grundlage für den leckeren Cocktail Pisco Sour ist. Die Sonne scheint hier so intensiv, dass selbst manche Einheimische ein Mototaxi nehmen um 300 Meter zurückzulegen – einfach nur, dass sie ein Dach zum Schutz gegen die Sonnenstrahlen über sich haben.

Da Ica die Heimatstadt eines Teils von Vanis Familie ist, wurden wir zunächst zu einem standesgemäßen und äußerst leckeren Mittagessen eingeladen. Ich bekam eine Portion vorgesetzt, von der ich dachte sie sei für die gesamte 6-köpfige Tischgemeinschaft. Ja, wir waren definitiv wieder in Peru. Nach dem ersten Gang folgten noch einige weitere und zum Nachtisch gab es Eis mit Lúcuma, eine der vielen Früchte die ich so vermisst habe, die Portion deckte übrigens locker meinen Jahresbedarf an Eiskrem und ich gab nach der Hälfte auf.

Der Hauptgrund für unseren Besuch in Ica war allerdings die am Stadtrand gelegene Oase Huacachina und die diese umgebenden Wüstendünen. Niemals hätte ich gedacht, dass es solche Landschaften in der Realität wirklich gibt. Wir mieteten einen Buggy mit Fahrer um durch die Dünen zu heizen. Und lasst euch sagen: Achterbahn fahren ist nichts gegen die natürlichen Steilwandkurven, steile Steigungen, Abfahrten und Schanzen, die der Sand geformt hat.

An den höchsten Dünen hielten wir dann an und packten die Sandboards aus, die wir an Bord hatten. Sandboarding in Huacachina? Check! Langsam wird das zur Routine, aber nicht weniger spaßig.

Nach einer kurzen Dusche, die uns um gefühlte 5 kg Sand erleichterte, traten wir dann die letzte Busfahrt der ersten Etappe nach Lima an. Mit einem Mix aus Gefühlen von „glücklich“ nach den intensivsten und aktivsten Tagen der Reise über „extrem müde“ weil wir die letzten Nächte auf dem Flughafen, im Bus und einmal sogar fast 4 Stunden in einem echten Bett verbracht hatten bis hin zu „traurig“ weil der gemeinsame Teil der Reise sich dem Ende zuneigte kamen wir spät Nachts endlich in Lima an.

Huacachina: Im Hintergrund sieht man Ica

 

Gefährt und Fahrer

 

In Huacachina

 

In Huacachina

 

In Huacachina

 

Wird langsam Routine aber nicht langweilig: Sandboarding

 

Sonnenuntergang in Huacachina

 

Dünen

 

Sonnenuntergang in den Dünen

 

Oase Huacachina